In der Eisenbacher Kulturlandschaft finden sich mehrere Epochen der Archäologie von der Römerzeit (Turmfundamenten) über das 18. Jahrhundert (Einsiedelei) bis zu >>modernen Relikten<< (Obernburger Gefängnis).
siehe auch: Spessartprojekt - Kulturwege - Obernburg 2.
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Eisenbach
Eisenbach macht seinem Namen alle Ehre, denn hier findet sich ein eisenerzhaltiger Basalt, der früher abgebaut wurde. Den Bergbau belegen Eisenerz- und Basaltgruben, deren Reste heute noch im Wald zu sehen sind und deren Abbau 1924 endgültig eingestellt wurde sowie die Kapelle der heiligen Barbara, der Schutzheiligen der Bergleute. Urkundlich wurde Eisenbach erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt. Seit 1978 ist Eisenbach Stadtteil von Obernburg. Der Kulturpfad führt durch die zwei bestimmenden Elemente der Eisenbacher Kulturlandschaft. Zunächst werden Streuobstwiesen durchquert. Eisenbach ist bekannt für seine Mirabellenbestände, aus denen ein hochwertiges und hochprozentiges Mirabellenwasser erzeugt wird. Die weitere Route führt durch den Wald mit seinen archäologischen und historischen Kleinoden. Erleben Sie den Wechsel zwischen offenen Wiesen und Waldgebiet in einer Kulturlandschaft, die schon die Römer zu schätzen wussten.
Eisenbach
The village of Eisenbach lives up to its name, referring to a particularly iron-rich basalt that was mined here for a long time. Evidence of the mining period, which came to an end in 1924, are the abandoned iron-ore and basalt pits in the surrounding forest as well as a chapel dedicated to St. Barbara, the patron saint of miners. Eisenbach is first mentioned in a docu-ment of the 13th century. In 1978 it became part of the town of Obernburg. The cultural pathway leads through the two dominant elements of the Eisenbach cultural landscape. It first crosses orchard meadows, most of the trees being mirabelles. Eisenbach is famous for the brandy distilled from their fruits. It then continues through the forest with its archaeological and historical treasures. Enjoy the change between open fruitland and dense forest in a cultural landscape that has attracted people since Roman times. Please follow the signs of the yellow on brown >>L<<.
Eisenbach
Eisenbach fait bien honneur a son propre nom, car il y a ici des gisements de basalte contenant du minerai de fer qu'on a exploites autrefois. C'est en 1924 qu'on a definitivement cesse de les exploiter, mais meme aujourd'hui, on en decouvre les mines abandonnees dans la foret. La chapelle de sainte Barbe, patronne des mineurs, represente un renvoi additionnel a l'ancienne industrie miniere. Les documents dans lesquels Eisenbach est mentionne pour la premiere fois remontent au 13e siecle, et c'est depuis 1978 qu'Eisenbach forme un quartier de la ville d'Obernburg. Le chemin culturel met en valeur deux elements decisifs du paysage culturel que represente Eisenbach. D'abord, on traverse des prairies parsemees d'arbres fruitiers. Eisenbach est connu pour ses mirabelliers; les fruits desquels servent a faire une eau-de-vie tres fameuse: la mirabelle d'Eisenbach. La route qui suit vous mene a travers la foret qui offre ses >>joyaux<< archeologiques et historiques. Joiussez de ces deux aspects: le terrain decouvert des prairies etendues et la solitude de la foret, tout cela dans un paysage culturel deja apprecie par les Romains. Suivez le marquage du >>L<< jaune sur fond brun.
The cultural pathway, 11 km long, will will introduce you to cultural landscape around Eisenbach, with geological, archaeological and cultural history highlights.
Le chemin culturel d'une longueur de 11 km met en valeur le paysage culturel autour d'Eisenbach et il offre, pour ainsi dire, des >>friandises<< quant a la geologie, l'archeologie et l'histoire de la civilisation.
Start an der Kirche
Die 1401 urkundlich erwähnte Kirche wurde zunächst in der Mitte des 18. Jahrhunderts barockisiert und 1936 erweitert. Von der spätgotischen Kirche sind nur noch im Turmunterbau Teile enthalten. Vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in das Jahr 2002 stand vor dem Kirchturm ein Altar der Benefiziarierstation Obernburg. Dieser Altar war zusammen mit einer Matronendarstellung als Baumaterial für den Kirchbau nach Eisenbach gebracht worden.
Steinbruch im "Deckelmanns Wäldsche"
Der Steinbruch ist ein schönes Beispiel für die sich über Jahrzehnte hinweg ändernde Landschaftsnutzung. Das Gelände auf städtischer Gemarkung wurde zunächst verpachtet und als Buntsandsteinbruch erschlossen. So entstand die typische Steinbruchwand und die Abraumhalde.
Amerika und Mirabellen
In den Mittelgebirgen trat im 19. Jahrhundert an die Stelle des Weinbaus der Obstbau. Ein Zentrum am Untermain war die Obstverwertungsgesellschaft Obernburg. Die mit 80 Hektar größte Anbaufläche für Streuobst trägt den Namen >>Amerika<<, vermutlich weil sie so weit von Obernburg und Eisenbach entfernt ist. Die ca. 800 Obstbäume sind neben ihrem Nutzwert heute ein wertvolles Rückzugsgebiet seltener Pflanzen und Tiere.
Römisches Fundament
Bei dem Fundament eines römischen Turmes, das 1970 ausgegraben wurde, handelt es sich, aufgrund seiner Maße und seines Standortes sowie der Funde von Götterfiguren in seiner Nähe, um ein Bergheiligtum, in dem die römischen Steinbrucharbeiter >>Herkules den Hämmerer<< sowie >>Apollo<< verehrten.
Waldhaus
Mit der Gründung des Waldhausvereins im Jahr 1900 wurde der Obernburger Stadtwald zu einem Naherholungsgebiet. An der Stelle eines städtischen Jägerhauses wurde das heutige Waldhaus errichtet. Seit 1947 werden sonntags Getränke ausgeschenkt.
Öffnungszeiten: So. 9:30-18 Uhr,Mi. 13-18 Uhr
Einsiedelei
Nach 1726 wurde hier mit Unterstützung der Bevölkerung eine Einsiedelei erbaut. Dort lebten die so genannten >>Waldbrüder<<, die sich ihren Lebensunterhalt durch Mitarbeit in der Pfarrei und als Waldpfleger verdienten. Im Laufe des 18. Jahrhunderts hatte die Waldbrüderschaft großen Zuspruch, ehe ihnen der Geist der französischen Revolution ein jähes Ende setzte.
Basaltsteinbruch und eiserner Pfahl
Auf Eisenbacher Gemarkung ist ein obertägiger Basaltbruch nachweisbar - hier am >>Eisernen Pfahl<<.
Wegen der für den Straßenbau ungenügenden Qualität wurde der Abbau 1924 komplett eingestellt.
Das Naturfreundehaus bietet am Abschluss des Kulturpfades die Möglichkeit zur Einkehr.
Öffnungszeiten:
Mittwoch: 14-19 Uhr,
Samstag: 14-19 Uhr,
Sonntag: 10-19 Uhr