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Harvestereinsatz im Stadtwald

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18.09.2023
Wann, wo und was gilt es zu beachten?

Harvestereinsatz im Stadtwald

Wann, wo und was gilt es zu beachten?

Ab dem 16.9.2023 werden für mehrere Wochen im Stadtwald Harvester und Rückemaschinen zum Einsatz kommen. Die Waldorte befinden sich im September zunächst im Eisenbacher Bereich des Höhenwegs, Adelwegs und der Eisenbacher Schleife sowie ab voraussichtlich Anfang Oktober entlang des Basaltwegs, Hessenwegs und Haberichwegs/Limeswegs.

Bitte beachten Sie unbedingt die Absperrschilder und Banner, welche auf die Holzerntemaßnahmen hinweisen. Diese Wege sind für die Dauer der Holzernte für den Fuß-/Rad-/Kfz-Verkehr gesperrt. Zuwiderhandlungen können aufgrund fallender Bäume und toter Winkel im Maschinenschwenkbereich lebensgefährlich sein. Im Nahbereich von Maschinen machen Sie sich unbedingt bereits aus der Ferne deutlich bemerkbar. Die Fahrer hören und sehen Sie in der Regel nicht kommen. Sollten Sie das Gespräch mit den Unternehmern suchen, bitten wir Sie um einen respektvollen Umgang. Dies war in der Vergangenheit leider mehrfach nicht selbstverständlich.

Warum muss der Wald überhaupt durchforstet werden?

Das Ziel der Durchforstung ist es, den verbleibenden Bäumen mehr Raum zum Kronenausbau zu geben. Eine große Baumkrone wiederum führt wiederum zu einem intensiveren Wurzelwachstum, wodurch der Baum tiefere Bodenschichten und dadurch potentiell mehr Wasser und Nährstoffe erschließen kann. Dies ist vor allem in Zeiten des Klimawandels und Extremwetterereignissen wichtig und trägt zur allgemeinen Vitalität, Stabilität und Qualität der Waldbäume bei. Durch die gezielte Auswahl der Bäume durch den Förster wird außerdem auf eine klimatolerantere Baumartenzusammensetzung im Stadtwald hingewirkt. Dahingehend sind aktuell vor allem Fichten durch Borkenkäfer und Trockenheit betroffen und müssen entnommen werden, aber auch Buche, Kiefer und Lärche zeigen vermehrt Trocken-/Hitzeschäden.

Dieser Harvester – muss das sein?

Die Holzernte mit Harvester & Forwarder ist heute ein gängiges Holzernteverfahren, um vor allem jüngere und nadelholzreiche Waldbestände effizient zu durchforsten. Wie so oft ist es der Mensch, der über die Qualität der Maschine entscheidet. Daher werden die beauftragten Unternehmer nicht nur nach Kostenaspekten ausgewählt, sondern vor allem auch nach der nachgewiesenen Pfleglichkeit ihrer Arbeit im Wald. Da Waldarbeit gefährliche Schwerstarbeit ist und Bäume keine Leichtgewichte sind, kommen schwere Maschinen zum Einsatz, die allerdings durch breite Mehrfachbereifung den Bodendruck geringhalten sollen. Kürzere Holzlängen verursachen im Übrigen meist geringere Schäden am verbleibenden Bestand als Langholz. Ende des Sommers bzw. im Frühherbst können Bodenschäden am besten vor der meist im November/Dezember einsetzenden Regenphase vermieden werden. Seitens der Holzsägewerke und der Holzvermarktung ist aktuell leider ein zunehmender Trend hin zu kürzeren Holzsortimenten erkennbar. Dies macht künftig ebenfalls einen vermehrten Harvestereinsatz, v.a. im Nadelholz, notwendig.

Noch Fragen? – Melden Sie sich!
Bei unserem Stadtförster Herrn Wallrapp, unter der 06022-619160 bzw. tobias.wallrapp@obernburg.de

Kategorien: Amtliche Mitteilungen

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