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Obernburg in Amerika - Übergabe der Bücher an die Stadt

30.12.2021
Harry Heinz Knebel überreicht Ordner mit Korrespondenz und Fotos

Seit 1982 in reger Verbindung mit Amerika

Harry Heinz Knebel überreicht Ordner mit Korrespondenz und Fotos seiner Besuche von Obernburg im Staat New York - Kinderbücher über Obernburg werden sogar in Amerika gelesen

Einen dicken Ordner mit Korrespondenz und Fotos seiner Besuche von Obernburg im Staat New York hat der Obernburger Harry Heinz Knebel der Stadt Obernburg überreicht. Bürgermeister Dietmar Fieger und Helmut Wörn vom Heimat- und Verkehrsverein freuten sich über die interessanten Unterlagen.

Harry Heinz Knebel war mehrere Male in Amerika und besuchte dabei auch den Ort Obernburg im Staat New York, deren Siedler aus Obernburg im Landkreis Miltenberg kamen. Seit 1982 stand Knebel in reger Verbindung mit Amerika. 2004 erhielt die Stadt Obernburg eine Einladung zur 150-Jahr-Feier der Gründung von Obernburg in New York. Knebel organisierte eine Reise mit 17 Teilnehmern. Die herzliche Aufnahme dort bleibt allen Teilnehmer in bester Erinnerung. Außerdem überreichte Knebel zwei Kinderbücher, die in den USA erschienen sind. (Siehe Info-Kasten).

1982 reiste Knebel das erste Mal nach Obernburg in New York. Dort lernte er Veronica Denner kennen, deren Eltern aus Augsburg stammten. Als Postmastress war sie jahrelang seine Ansprechperson. 1984 zur 1900 Jahr-Feier der Stadt Obernburg kamen 16 Besucher aus den USA. Auf Wunsch des damaligen Bürgermeisters Wendelin Imhof übernahm Knebel die Betreuung. Im Jahr 2004 bei der 150-Jahr-Feier zur Gründung von „Obernburg New York State“ organisierte Knebel eine Reise mit 17 Personen nach Amerika.

Zu den Katholischen Weltjugend-Tagen in Köln kamen im Jahr 2005 36 Erwachsene und Jugendliche aus der Umgebung von Obernburg (USA) und besuchten im August die Stadt Obernburg am Main. Knebel organisierte auf Wunsch des damaligen Bürgermeisters Walter Berninger die Betreuung der Gäste. 2007 war Knebel zum letzten Mal mit seiner Familie in New York.

In den 1990er und 2000er Jahren gab es etliche Besucher aus Amerika, die auf der Suche nach ihren Wurzeln in Deutschland waren. Unter ihnen 2011 das Ehepaar Mayer und 2014 Denise Schneider-Patti und ihr Sohn, die aus Elsenfeld stammten. Das Haus des Ur-Ur-Großvaters von Schneider-Patti konnten die beiden besichtigen. Zum Dank für die Betreuung schenkte Schneider-Patti Knebel zwei Kinderbücher von Lieselotte Bartlett. Bartlett, eine geborene Müller stammte aus dem Obernburger Gasthof „Hirschen“ und verbrachte ihre Kindheit in den 1950er und 1960er Jahren hier. Mit dem Tod von Veronica Denner endeten die Kontakte von Harry Heinz Knebel zu Obernburg in New York.

Text, Fotos:

Martin Roos

-Ordnungsamt-

Stadt Obernburg a.Main

 

 

Foto 1: Einen dicken Ordner mit Korrespondenz und Fotos seiner Besuche von Obernburg im Staat New York hat der Obernburger Harry Heinz Knebel (rechts) der Stadt Obernburg überreicht. Bürgermeister Dietmar Fieger (links) und Helmut Wörn vom Heimat- und Verkehrsverein freuten sich über die Unterlagen.

 

Foto 2 und 3 Kinderbücher über Obernburg werden sogar in Amerika gelesen. Geschrieben hat sie Lieselotte Bartlett, geborene Müller für ihre Enkel.

 

Hintergrund: Katzengeschichte von „Liesel“ erobert Amerika

Kinderbücher über Obernburg werden sogar in Amerika gelesen. Geschrieben hat sie Lieselotte Bartlett, geborene Müller für ihre Enkel. „Liesel“, wie sie genannt wird, wurde 1945 in der Stadt am Main geboren, lebte dort bis 1956 und wanderte später nach Übersee aus. Denise Schneider-Patti und ihr Sohn besuchten 2014 Elsenfeld, woher der Ur-Ur-Großvater von Schneider-Patti stammte. Der Obernburger Harry Heinz Knebel half bei der Suche ihres Elternhauses und ihrer Nachkommen. Wieder zurück in Amerika entdeckte Schneider-Patti dort zwei Kinderbücher über Obernburg, die sie an Knebel sandte. Geschrieben hat die Bücher Lieselotte Bartlett geborene Müller für ihre Enkel. Liesel, wie Lieselotte kurz genannt wird, wurde 1945 in Obernburg geboren und lebte hier bis 1956, bevor ihre Familie nach Stuttgart verzog. Später wanderte Liesel nach Amerika aus. Verwandte in Obernburg sind die Müllers aus der früheren Gärtnerei in der Berufsschulstraße. Das in Deutsch geschriebene Büchlein handelt von der kleinen Liesel und ihrer Katze, in der Zeit, als ihre Familie noch in Obernburg wohnte. Ihnen gehörte das Gasthaus „Zum Hirschen“ gegenüber dem Rathaus. Ein zweites in Englisch verfasstes Kinderbuch trägt den Titel „Lilo's Bumper Bummer“. Es handelt von einem Auto vor dem Obernburger Rathaus, auf dessen hintere Stoßstange sich die kleine Liesel setzte und sich das Auto plötzlich in Bewegung setzte. Erst am Oberen Tor merkte der Fahrer, dass etwas nicht stimmte und hielt an. Liesel hatte nur ein paar Kratzer aber ihre Strümpfe und Schuhe waren voller Kuhfladen. Dann kam ihre Mutter dazu, nahm Liesel auf den Arm und herzte sie. War sie doch froh, dass nicht Schlimmeres passiert war. Und Oma Helene brachte ihr ein Eis.

Kategorien: Amtliche Mitteilungen, Pressemitteilung Stadt Obernburg, Kultur & Geschichte

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